Kolpingkapelle Stromberg
Am 23. Oktober 1951 kamen 18 Personen unter der Leitung des Präses der Kolpingsfamilie Peter Müller zusammen, um die Kolpingkapelle Stromberg zu gründen. Zu diesem Zeitpunkt standen 7 gebrauchte Blasinstrumente (4 Hörner, 1 Bass und 2 Signalhörner) zur Verfügung. Die Instrumente stammten aus der Stromberger Feuerwehrkapelle, deren Fortbestand der 2. Weltkrieg beendete. Erster Dirigent war Musikdirektor Kaspar Steigleder.
Nach den schwierigen Anfangsjahren nach der Gründung hat sich die Kolpingkapelle bis heute innerhalb der Verbandsgemeinde Stromberg fest etabliert. Mit Auftritten in der Landeshauptstadt Mainz zum Weihnachtsmarkt, in Hessen, in Köln, Brandenburg sowie bei der befreundeten Stadtkapelle in Neunkirchen/Saarland wurde die Kapelle auch über die Landesgrenzen hinweg bekannt. Die Auftritte bei der Urlaubsmesse „Vakantiebeurs“ in Utrecht in den Niederlanden sowie eine Auftrittsreise nach La Rochelle in Frankreich zählten bisher zu den herausragenden Ereignissen der Vereinsgeschichte. Die „Vakantiebeurs“ ist eine der großen europäischen Urlaubsmessen. Hier vertrat die Kolpingkapelle als einzige deutsche Blaskapelle die Region Rhein und Nahe und musste sich mit französischen und schottischen Militärkapellen messen.
Seit den 80er Jahren hat sich das Musikrepertoire schrittweise von der reinen Volksfestmusik mit Polka, Walzer und Marsch entfernt. Durch den Kauf eines Schlagzeuges angeregt, wurde dem Zeitgeist Rechnung getragen und die Weichen zur modernen Konzertliteratur bis hin zur Jazz- und Big-Band-Literatur gestellt. Dabei legt die Kolpingkapelle wert darauf, ihre Wurzeln nicht zu verleugnen. Sie bietet heute ein breites Musikspektrum mit einer guten Mischung aus traditioneller Blasmusik und moderner Konzertliteratur.
Die Kolpingkapelle legt darüber hinaus sehr großen Wert auf Nachwuchsausbildung. Diese besteht aus zwei Stufen:
- Erlernen eines Blasinstrumentes und Teilnahme am Jugendorchester
- Weiterbildung innerhalb der Stammkapelle und durch Seminare beim Kreismusikverband
Für die Ausbildung stehen eigens dafür engagierte und professionelle Ausbilder (meist Musiklehrer) zur Verfügung. Die Kolpingkapelle baut so für die Zukunft vor und begeistert damit auch die Jugend der Region für die Musik.
Statistik
Gründung: | 23. Oktober 1951 | ||
Mitglieder: | 47 | ||
Vereinshöhepunkte: | 1976 | Musikfest mit Walter Scholz | |
1985 | Fahrt nach St. Jean de Liversay bei La Rochelle/Frankreich | ||
1995 | Musikalische Repräsentation der Rhein-Nahe-Region bei der Vakantiebeurs in Utrecht / Holland | ||
2004 | Platzkonzert bei der Landesgartenschau in Trier | ||
2011 | Platzkonzert bei der Bundesgartenschau in Koblenz | ||
2021 | 70 jähriges Vereinsjubiläum | ||
Vorsitzende: | Peter Müller | 1951 - 1958 | |
Josef Schneider | 1958 - 1977 | ||
Hans-Joachim Mork | 1977 - 1993 | ||
Norbert Keßel | seit 1994 | ||
Dirigenten: | Peter Müller | Oktober 1951 – Dezember 1951 | |
Kaspar Steigleder | Januar 1952 – Juli 1958 | ||
Theo Fischer | Juli 1958 – Oktober 1958 | ||
Peter Zimmermann | Oktober 1958 – Dezember 1975 | ||
Peter Woehl | Januar 1976 – Dezember 1998 | ||
Thomas Gruhn | Januar 1999 – Juni 1999 | ||
Peter Haas | Dezember 1999 – März 2004 | ||
Ralf Worf | April 2004 – November 2015 | ||
Matthias Scholl | Dezember 2015 – Februar 2020 | ||
Péter Majer |
Juli 2021 - Dezember 2023 |
||
Peter Woehl (interim) | Januar 2024 - | ||
Aktueller Vorstand: | 1. Vorsitzender | Norbert Keßel | |
2. Vorsitzende | Katharina Treulieb | ||
Schriftführerin | Nicole Kloos | ||
Kassierer | Werner Zimmermann |
Erstellt von Nicole Kloos (Schriftführerin)